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Sportzentrum Sargans

Sargans

2008-2013

Referenzbild

Die 4-fach Sporthalle mit diversen Fitness- und Krafträumen ist von Grund auf als Holzbau konzipiert. Der Baugrund im ehemaligen Sumpfland des Rheins ist schlecht tragfähig. Eine Leichtbauweise war für diese Aufgabe daher prädestiniert. Die Ansprüche des Bauherrn an Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, kurze Bauzeit und eine Design-to-cost-Vorgabe führten zu einer hochgradig vorfabrizierten Holzkonstruktion.

Das nach Minergiestandard gebaute Gebäude paart belastbare Details mit leistungsfähigen Holzbauinnovationen und wird so zum Sinnbild einer stimmungsvollen und konkurrenzfähigen Holzbauweise. Die serielle und dichte Tragstruktur mit schlankem Querschnitt läuft konsequent durch alle Gebäudebereiche hindurch und macht das Sportzentrum zu einem bis in den innersten Kern wahrnehmbaren Holzbau. Die Tragstruktur durchdringt alle Gebäudebereiche und prägt die räumliche und architektonische Erscheinung der Hauptnutzräume: Foyer, Halle, Gymnastikräume. Das Haupttragwerk aus Fichte besteht aus vierzig schlanken, eng gereihten und teilweise zweigeschossigen Rahmen aus Brettschichtholz unterschiedlicher Festigkeit. Die Geschossdecke im zweigeschossigen Bereich, wurde als Holz-Beton-Verbunddecke mit Unterzügen aus kombiniertem Esche-/ Fichte-Brettschichtholz, teilvorfabrizierten Gitterträgerplatte und vor Ort gegossenem Überbeton ausgeführt.
 

Pläne

Phasen

Wettbewerb | 2008
Planung | 2008–2012
Ausführung | 2012–2013

Auftraggeber

Hochbauamt Kanton St. Gallen

Architektur 

HILDEBRAND
Ruprecht Architekten

Team

Eva Herren (PL), Thomas Hildebrand, Reto Giovanoli

Planung

Baumanagement | Ghisleni Partner
Tragwerksplanung Massiv- & Holzbau | WaltGalmarini
Fassaden & Ausbauplanung | Pirmin Jung
Holzbauunternehmung | Blumer Lehmann
Konzeptplanung HLK | Waldhauser Haustechnik
Energiekonzept | Durable Planung und Beratung

Eckdaten

Verfahren | Offener Wettbewerb
Auszeichnungen | 1. Preis, Anerkennung Prix Lignum 2012, North American Wood Design Award 2015, Silbermedaille des Internationalen Olympischen Komitees / Internationale Vereinigung für Sport- und Freizeiteinrichtungen 2015, German Design Award 2016
Fläche | 4’860 m2 GF
Budget BKP 1–9 | 20.3 Mio. CHF

Fotografie

Roman Keller
Joshua Lohrer