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Siegerprojekt für Turnhalle gekürt

Zürichsee-Zeitung | 07.05.2024

Philippa Schmidt

Das Siegerprojekt steht fest: So soll die neue Turnhalle in Stäfa aussehen

Der Stäfner Gemeinderat will die Turnhalle Obstgarten durch einen Neubau ersetzen. Nun hat eine Jury in einem Wettbewerb das Siegerprojekt auserkoren.

Die Stäfner Turnhalle Obstgarten hat schon bessere Zeiten gesehen. 2021 war das Gebäude sogar so marode, dass es reinregnete. Eine Notsanierung des Dachs schuf damals Abhilfe. Doch langfristig will Stäfa das Problem tiefgreifender angehen. Die 1969 erbaute Turnhalle sei heute so umfassend sanierungsbedürftig, dass es eines Ersatzneubaus bedürfe, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.

Die Ergebnisse eines Projektwettbewerbs zeigen nun, wie die Doppelturnhalle künftig aussehen könnte. Die jetzige Halle soll nämlich durch den Neubau ersetzt werden. Erkoren wurde das Siegerprojekt aus zehn Wettbewerbsbeiträgen.

Die Jury hat sich einstimmig für ein Projekt des Teams Hildebrand Studios AG aus Zürich entschieden, heisst es in der Mitteilung. Sofort ins Auge fallen auf einer Visualisierung die Holzlamellen und das Holztragwerk des Neubaus. «Die Zugänge und inneren Erschliessungen stärken die Idee offener Allgemeinräume», steht weiter im Text. Wobei der Eingang vom oberen Pausenplatz über eine breite Treppe mit Sitzstufen das multifunktionale Foyer im Erdgeschoss verbinde.

Zeitraum für Umsetzung offen

Hochbauvorsteher Casimir Schmid (SP) zeigt sich zufrieden mit dem Siegerprojekt. «Es ist wichtig, dass sich die neue Turnhalle gut in den Kontext mit dem Lehrschwimmbecken, dem Schulhaus Obstgarten und dem Grünraum einordnet», sagt der Gemeinderat. «Dies hat das Planerteam elegant umgesetzt, sodass das Gebäude gar nicht gross auffällt.»

Bis die Stäfner Vereine sowie Schülerinnen und Schüler in der neuen Halle turnen, dürfte es noch etwas dauern. In der Weisung zu einer ersten Turnhallen-Abstimmung war 2022 davon die Rede, dass das Bauvorhaben in den Jahren 2028 und 2029 realisiert werde. Derzeit zeigt sich Schmid allerdings zurückhaltend. Es stünden zurzeit viele Projekte an, und es müsse gut priorisiert werden, welche Projekte wann dem Stimmvolk vorgelegt werden.

Da sich die aktuellen Kostenschätzungen für das Bauvorhaben auf 20,1 bis 25,1 Millionen Franken belaufen, wird der endgültige Entscheid über den Ersatzneubau an der Urne fallen. Für den Projektwettbewerb und die anschliessende Projektierung wurden bereits an der Gemeindeversammlung vor anderthalb Jahren 1,8 Millionen Franken bewilligt.