Untere Zäune
Zürich
2007
Das Chamhaus an der Unteren Zäune in der Zürcher Altstadt stammt aus dem späten Mittelalter. Im Innern des Gebäudes lassen sich heute noch zwei grössere Bauphasen ablesen: Einzelne Bereiche wie die repräsentativen Innentüren, Wand- und Deckentäfer stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Der zweite grössere Eingriff erfolgte zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Elektrifizierung. Dazu gehören auch die aktuellen Maserierungen des zentralen Wohnraumes. Die sich im 2. Obergeschoss befindende Wohnung erforderte eine ganzheitliche Sanierung. Dazu gehörte die Erneuerung von Küche und WC, die Erweiterung des Badezimmers, neue Fenster, die denkmalgerechte Aufbereitung der inneren Oberflächen, die Erneuerung von Haustechnik und Sanitärinstallationen, sowie die Sanierung des gesamten Treppenhauses. Die Weiterführung der hochstehenden materiellen und handwerklichen Qualitäten stand im Mittelpunkt des gestalterischen Anspruches. In Zusammenarbeit mit spezialisierten Handwerkern aus verschiedenen Fachbereichen wurden die vorhandenen Elemente der denkmalgeschützten Substanz erhalten und wieder hergestellt. Sämtliche Eingriffe versuchen die räumlichen und atmosphärischen Eigenschaften des Gebäudes verstärkt zum Ausdruck zu bringen. Somit wurde von uns nicht die klare Trennung von Alt und Neu, sondern die Abstimmung und Annäherung von alter Bausubstanz und neuen Interventionen thematisiert.
Phasen
Umsetzung | 2007
Auftraggeber
Swiss Life
Architektur
HILDEBRAND
Team
Jeannette Riedel (PL), Thomas Hildebrand, Massimo Della Corte, Reto GiovanoliPlanung
Bauleitung | Urs Alpstäg
Eckdaten
Verfahren | Direktauftrag
Fläche | 225 m2 GF
Budget | 0.7 Mio CHF