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Kafischnaps

Zürich

2004-2006

Die zwei aus den 1920er Jahren stammenden Gebäude sind in ihrem Erscheinungsbild typisch für den genossenschaftlichen Siedlungsbau in Zürich aus dieser Zeit. Die vierzehn 3,5 bzw. 4,5-Zimmerwohnungen von ca. 85 m2 Größe, erinnern mit der zentralen Eingangshalle an Strukturen grossbürgerlichen Wohnens. Da der Grundriss weitgehend benutzerfreundlich ist, beschränkten sich die architektonischen Eingriffe in den Wohnungen auf die Vergrößerung der Bäder und der Balkone/Loggias. Während sich an den grundsätzlichen Wohnbedürfnissen wie Wohnen, Schlafen und Essen nicht viel geändert hat, sind die Ansprüche an Bäder und Balkone gestiegen. Wir haben sowohl im Kafischnaps wie auch in den Wohnungen einerseits bestehende Qualitäten erhalten, die heute nicht mehr zum Standard gehören oder wirtschaftlich nicht mehr zu realisieren sind (profilierte Holztüren, Keramiköfen, Keramik- und Parkettböden). Anderseits wurden im Bereich der Küche und Bäder moderne Standards eingeführt und zum Ausdruck gebracht. Dies führte zu einem Entwurfskonzept des Weiterbauens unter Beibehaltung vorhandener Stimmungen und Qualitäten. Dieses «Sowohl als auch» führte zu einem Nebeneinander materieller, haptischer Qualitäten und zeitgemäßen Komforts.

Phasen

Planung | 2004
Ausführung | 2006

Auftraggeber

Privat

Architektur 

HILDEBRAND
Urban Office

Team

Hartmut Göhler (PL), Thomas Hildebrand, Massimo Della Corte, Reto Giovanoli, Simon Marti, Miriam Seiler

Planung

Daniel Kobel & Oliver Baumgartner, urbanoffice & HILDEBRAND
Bauleitung | Philipp Brunnschweiler, BDE Architekten

Eckdaten

Verfahren | Direktauftrag
Fläche | 1’400 m2 GF
Budget | 3.2 Mio. CHF

Fotografie

Roman Keller
Andrea Helbling