Chalet Lauenen
Bern
1999-2003
Das Châlet liegt an einem leicht abfallenden Hang am Ende des Lauenentals im Berner Oberland und geniesst eine uneingeschränkte Aussicht auf eine Moorlandschaft und die dahinterliegenden hochalpinen Berge. Mit dem Entwurf wird versucht, auf die lokale Bautypologie einzugehen und gewisse Aspekte wie zum Beispiel Organisation und Materialität neu zu interpretieren. Die Erschliessung bildet die übergeordnete Struktur des Gebäudes und windet sich, einer Spirale gleich, um die zentrale Feuerstelle. Eine Serie von hohen und schmalen Räumen vermittelt zwischen Innen und Aussen und verbindet die unterschiedlichen Geschosse und Nutzungen. Durch diese Organisationsform, die den traditionellen Laubengängen entspringt, wird eine immer privater werdende Raumabfolge erlebbar gemacht.
Das massive Erdgeschoss besteht aus einem zweischaligen Andeergranit, während die zwei Obergeschosse im traditionellen Ständerbau mit lokalem Nadelholz konstruiert und verkleidet wurden. Unterschiedliche Oberflächenqualitäten wie zum Beispiel sandgestrahltes Tannenholz sowie gebrochener und geschnittener Granit verleihen dem Haus eine einmalige haptische Qualität.
Phasen
Planung und Umsetzung | 1999–2003
Auftraggeber
Privat
Architektur
HILDEBRAND
Team
Miriam Seiler (PL), Thomas Hildebrand, Gianni Cito, Ludo Grootman, Ueli DegenPlanung
Bauleitung | BDE Architekten
Ingenieur | Conzett, Bronzini, Gartmann
Eckdaten
Verfahren | Direktauftrag
Auszeichnung | Holzbaupreis Berner Oberland 2007
Fläche | 450 m2 GF
Budget | 3 Mio. CHF